Pfotenhilfe hat Strafanzeige erstattet und neue Beweise geliefert - seit über 2 Wochen keine Reaktion
Für Rocky hat die ganze Sache ein Happy End. Der blonde Rüde, der in Salzburg von einer Bettlerin geschlagen und stundenlang angekettet wurde, hat eine liebevolle Familie gefunden, nachdem er sich auf dem Tierschutzhof Pfotenhilfe von seinen schrecklichen Erlebnissen erholen durfte. Geschäftsführerin Johanna Stadler ist erleichtert und glücklich: "Bei Tieren, die so ein Martyrium ertragen mussten, sind wir immer besonders froh, wenn wir einen guten Platz finden, damit sie ihre Schmerzen rasch vergessen und auch ihre psychischen Wunden heilen können."
Währenddessen scheint die Salzburger Polizei in dem Fall noch immer nicht in die Gänge zu kommen. Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe hat am 9.5.2019 eine Sachverhaltsdarstellung mit neuen Hinweisen übermittelt, nachdem sich auf die Medienberichte Zeugen gemeldet hatten, die die Bettlerin kennen und auch beobachtet haben. Sie gehe jeden Abend in die Notschlafstelle der Caritas in der Fürbergstraße, nachdem sie und ihr Begleiter im Rollstuhl sich beim nahen Supermarkt um etwa 17 Uhr etwas zu essen kaufen. Da in der Notschlafstelle die Plätze rar sind, ist es laut Zeugen notwendig sich so früh anzustellen. Da aber Hunde nicht erlaubt sind, befürchtet die Pfotenhilfe, dass Rocky jeden Abend und die ganze Nacht über davor angebunden wurde.
Auch über zwei Wochen nach der Anzeigenerstattung haben noch keine Zeugenvernehmungen stattgefunden, ja nicht einmal Ladungen haben diese erhalten. Die Pfotenhilfe will jedenfalls an der Sache dranbleiben und nicht locker lassen, bis es hier zu abschreckenden Strafen kommt. "Ich wünsche dem äußerst liebevollen Hund Rocky alles Gute für sein noch junges und hoffentlich langes Leben", so Stadler abschließend.
Ursprüngliche Aussendung siehe hier.
Veröffentlicht am 24.05.2019