Igel sind jetzt besonders aktiv, weil sie möglichst viel Futter für den Winterschlaf finden müssen. Dabei queren sie häufig in der Dunkelheit die Straßen, wenn besonders viel Verkehr ist. Dies führt leider zu einer Vielzahl von großen Tragödien: Die Mütter werden überfahren und die Babys verwaisen und verhungern dadurch. Seit August rufen immer mehr Menschen auf der PFOTENHILFE Wildtierhotline an, weil sie Igelkinder ohne Mama herumirren sehen, die sehr hungrig sind. Gemeinsam mit unserem Tierarzt kümmern wir uns um diese vielen Notfälle.
Wir kämpfen um Ginas, Knöpfchens und Willis Leben
Unfassbar, wie schlecht es dem entzückenden Trio ging, als es zu uns auf den Tierschutzhof kam. Übersät von Zecken und Flöhen, unterkühlt und ausgehungert waren sie, die Kleinen. Auch sie hatten ihre Mama bei einem Verkehrsunfall verloren und waren hilflos im Laub, wo sie glücklicherweise gefunden wurden. Die Igelwaisen mussten zunächst gewärmt und von unzähligen Parasiten befreit werden. Dann erst konnten wir ihnen tröpfchenweise Milch aus der Spritze geben, bis sie sich nach einigen Tagen an das Flascherl gewöhnt hatten und langsam selbstständig zu saugen begannen. Ihre Augen waren dabei noch fest verschlossen.
Igelbabys sollen in Sicherheit aufwachsen können
In dem tragischen Augenblick, als ihre Mama starb, zählte ihr Leben erst wenige Tage. Natürlich geben wir alles, um die Igelchen bestmöglich zu versorgen und kämpfen um ihr Leben. Inzwischen hat sich das Trio gut erholt und kann schon selbst fressen. Doch täglich kommen neue Stachelzwerge.
Rund 150 Igel überwintern in der PFOTENHILFE-Wildtierstation
Gina, Knöpfchen und Willi dürfen mit allen anderen gesundgepflegten Igelwaisen in frostfreien Gehegen in unserer Wildtierstation überwintern und werden täglich gefüttert und ausgemistet. Um unseren Igeln aber einen optimalen Schutz vor der Kälte zu bieten, müssen wir neue Igelhäuser bauen, wo unsere stacheligen Schützlinge in Sicherheit den Winter überdauern können.
Die Aufzucht, Pflege und Betreuung unserer stacheligen Schützlinge ist zeitintensiv und mit Kosten verbunden, die das knappe Budget des Tierschutzhofs PFOTENHILFE weiter strapazieren.
Nur mit Ihrer Unterstützung können wir insgesamt etwa 150 Igel im Jahr retten.