Nicht jeder Findling benötigt auch Hilfe
Jedes Jahr im Frühling werden zahlreiche Vogel-, Eichhörnchen-, Siebenschläfer- oder Feldhasenbabys von aufmerksamen Tierfreunden in die PFOTENHILFE gebracht und von den Tierpflegern versorgt. Aber Achtung: bei Weitem nicht jedes aufgefundene Wildtier braucht Hilfe – im Gegenteil:
Kürzlich wurden uns zwei Jungmeisen gebracht, die aus dem Nest gesprungen oder gestürzt sind und dann scheinbar verlassen am Boden saßen, da sie noch flugunfähig sind. Sofern die Jungtiere gesund sind, werden sie aber auch außerhalb ihres Nestes von ihren Eltern versorgt. Das wissen viele Menschen nicht!
Amseln, Lerchen, Möwen oder manche Greifvögel sind beispielsweise Bodenbrüter. Feldhasen werden bewusst von ihren Müttern alleine in der „Sasse“ zurückgelassen.
Wildtier gefunden - Hotline anrufen!
„Wenn Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie bitte die Hotline der PFOTENHILFE unter 0664-122 13 67 an. Durch die langjährige Erfahrung im Umgang mit Wildtieren können wir im Einzelfall beraten und verhindern, dass die Tiere gefährdet werden, denn nur im absoluten Notfall wie Krankheit oder Schwäche sollen und dürfen Wildtiere in menschliche Obhut genommen werden.
Die PFOTENHILFE ist jedenfalls dafür gerüstet und pflegt solche Tiere gesund, bis sie wieder ausgewildert werden, wie in den aktuellen Fällen eines Meisenbabys und einer Taube mit gebrochenem Flügel.
Veröffentlicht am: 6. April 2016 | Blog Titelbild: ©PFOTENHILFE | Sonja Muellner