Zahlreiche Missstände und Rückschläge, aber Tierschutzbewusstsein entwickelt sich
Ständig hört und sieht man Schreckensmeldungen aus dem Tierschutz, etwa von gequälten Schwänen, ausgesetzten Hunden oder sich unkontrolliert vermehrenden Katzen, die dann mit Katzenschnupfen und anderen Krankheiten in Einrichtungen wie dem Tierschutzhof PFOTENHILFE Lochen im OÖ/Salzburger Grenzgebiet landen. Aber auch diverse Wildtiere werden respektlos behandelt - etwa im Straßenverkehr denkt fast niemand an sie und nimmt den Fuß vom Gas. Und die Bundesregierung hat den Tierschutz sowieso im Stich gelassen, nicht einmal im Namen des zuständigen Gesundheitsministeriums findet er Platz.
Endgültig endet der Tierschutz bei vielen Menschen am Tellerrand. Wenn es um den Gaumenkitzel geht denken nur die wenigsten an das liebenswerte Grunzen von Ferkeln oder die treuherzigen Blicke von Kühen. „Wann wird unsere Gesellschaft endlich aufwachen und Tiere so behandeln wie sie es verdient haben? Das Gefühlsleben von anderen Tieren unterscheidet sich nicht von unserem, nur weil wir auf zwei Beinen gehen. Einen Unterschied zu machen um sich selbst das Leben zu vereinfachen, ist weder redlich noch fair und im dritten Jahrtausend einfach nicht mehr zeitgemäß“, so PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler.
„Um Tiere zu schonen hat man heutzutage zahlreiche Möglichkeiten: von der Änderung der Ernährung, über die Vermeidung von Kleidung und anderen Produkten aus Tieren, bis hin zu Spenden für Tierauffangstationen. Immer mehr Menschen werden sich dessen bewusst und es ist seit einigen Jahren ein gesellschaftlicher Wandel zu spüren. Und auch die bevorstehende Nationalratswahl bietet im Gegensatz zur derzeitigen Regierung Parteien an, die sich wirklich für Tierschutz einsetzen. Hoffnung für die Tiere besteht also“, so Stadler abschließend.
Der Tierschutzhof PFOTENHILFE Lochen feiert anlässlich des Welttierschutztages am kommenden Samstag den jährlichen „Tag der offenen Tür“ mit über 400 Tieren und umfangreichem Rahmenprogramm. Details unter finden Sie hier.
Veröffentlicht am 03.10.2017