Wie kürzlich bekannt wurde, ist eine 43-jährige Welserin beim Heimtierkauf im Internet auf einen Trickbetrug hereingefallen, hat 170 Euro verloren und den Fall jetzt zur Anzeige gebracht. Die PFOTENHILFE kritisiert seit Jahren Onlineportale, die mit Tieren handeln und appelliert einmal mehr, keine Lebewesen im Internet zu erstehen – die heimischen Tierheime seien zum Bärsten voll mit schutzbedürftigen Vierbeinern, die dringend ein sicheres und liebevolles Zuhause suchen.
Leider ist es so, dass viele Hunde und Katzen, die im Internet oder in Privatanzeigen in Zeitungen angeboten werden, meist aus unzumutbaren Verhältnissen kommen und auch ihren Müttern in der Regel viel zu früh entrissen wurden. Eigentlich dürfen Welpen erst frühestens nach acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden. In einer Massenproduktion geboren zu werden und noch dazu viel zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt zu werden, kommt einem Trauma gleich, von dem sich Hunde nur sehr schwer wieder erholen können. "Wenn man Tierleid nicht fördern will, dann besorgt man sich kein Lebewesen aus dem Internet oder Kleinanzeigen. Denn meistens gehen solche vermeintlichen Schnäppchen auch mit unzumutbaren Zuständen einher.", erklärt Sascha Sautner, Sprecher der PFOTENHILFE. "Betrügereien, Welpenschmuggel und Tierleid verhindern Sie nur dann, wenn Sie sich zum Beispiel für ein Tier aus einem Tierheim entscheiden. Diese Tiere haben nämlich ihr Zuhause verloren und eine zweite Chance verdient. Es muss ja nicht immer ein Welpe sein.", so der Tierschützer abschließend.
Wenn es unbedingt ein Jungtier sein muss, rät die PFOTENHILE, ausschließlich Tiere in Betracht zu ziehen, deren Muttertier man auch kennen lernen kann. So können Sie sich über die Haltungsbedingungen und auch den gesundheitlichen Zustand des Tieres vergewissern und zugleich Betrügereien, Welpenschmuggel und vor allem Tierleid verhindern.