Ein weiterer trauriger Höhepunkt zum Weltkatzentag am 8.8. wurde der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe heute bekannt: Vor einigen Tagen haben Pfotenhilfe-Mitarbeiter am Heimweg im Zentrum von Lochen eine überfahrene Katze gefunden, die sich mitten auf der Straße völlig unbeachtet in Schmerzen gewunden hat. Sie wurde sofort in die Tierklinik gebracht, wo mehrere Brüche diagnostiziert wurden. Als sich ein Lochener gemeldet hat, der die Katze als seine vierjährige "Titania" erkannt hat, wurde er gebeten, sie in der Tierklinik zu identifizieren, was er gestern Nachmittag tat. Als er dort jedoch hörte, dass sie gelähmt bleibt, wollte er sie nicht mehr haben und fuhr wieder nach Hause! Die Tierklinik hat dies der Pfotenhilfe heute Vormittag mitgeteilt, und dass es der Katze ansonsten sehr gut gehe.
"Es ist erschütternd, wie manche Menschen sich gegenüber Familienmitgliedern verhalten, wenn diese nicht mehr hundertprozentig 'funktionieren'. Wir werden sie natürlich auf unserem Tierschutzhof aufnehmen, wo sie auch mit Behinderung ein schönes Leben wird führen können. So wie viele andere nicht perfekte, aber deshalb nicht weniger liebenswerte Tiere, darf sie ein Leben in Geborgenheit und besserer Gesellschaft als bisher verbringen", so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. "Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung bin ich auch zuversichtlich, dass durch gezielte Physiotherapie die Katze wieder gehen kann. Und selbst wenn nicht, kann durch eine geeignete Gehhilfe ausreichend Mobilität erreicht werden."
Veröffentlicht am 7.8.2020