Zu Halloween bekommen viele Bewohner des Tierschutzhofs Pfotenhilfe in Lochen ungewohnte Knabbereien.
Während wir Menschen Kürbissen kunstvoll schnitzen, haben Ziegen, Pferde, Esel und Schweine ihren Spaß daran, diese einfach aufzuessen.
"Unsere Schützlinge bekommen jeden Tag Frisches und Gesundes. Passend zur Saison steht natürlich der Kürbis ganz oben auf der Speisekarte", erklärt Geschäftsführerin Johanna Stadler. Doch Halloween bedeutet auch Stress für Tiere, die man an diesem Tag schützen sollte: Hunde, die auf Türklingeln genervt reagieren, haben es zu Halloween besonders schwer, weshalb Stadler rät: "Am besten schaltet man als Hundehalter die Klingel an diesem Abend einfach aus und stellt die Süßigkeiten für umherziehende Gruselgestalten vor die Tür. Streicheleinheiten und Leckerlis lenken den Hund zusätzlich ab und beruhigen ihn. Bräuche von uns Zweibeinern wirken auf Vierbeiner meist seltsam und unverständlich. Wenn dann noch verkleidete Kinder und fremde Erwachsene von Tür zu Tür gehen und nach Süßem fragen, kann das bedrohlich wirken und unseren tierischen Mitbewohnern Angst machen."
Auch Katzen sollte man am Abend des 31. Oktober besser im Haus lassen. Besonders schwarze Tiere sind schon Opfer von Menschen geworden, die glauben aus irgendwelchen schwarzmagischen Gründen zu Halloween Tiere quälen oder gar töten zu dürfen. Das Gesetz sieht dafür zwei Jahre Haft vor. Verdächtiges Verhalten kann jeder Polizeidienststelle oder auch der Pfotenhilfe gemeldet werden.
Fotos: Tiere der Pfotenhilfe beim Knabbern von Halloween-Kürbissen. Copyright: PFOTENHILFE/Sonja Müllner
Veröffentlicht am 29.10.2018