Die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE bittet Tierhalter um besondere Vorsicht beim Aufputz des Weihnachtsbaums und bei der Tischdekoration, damit dadurch kein Vierbeiner zu Schaden kommt. Als Heimtierhalter sollte man einige Dinge beachten: „Keine echten Kerzen, kein Glasschmuck und kein Lametta!“ betont PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler. "Während echte Kerzen schnell zu Bränden führen können, kann zerbrochener Glasschmuck dramatische Auswirkungen auf die empfindlichen Pfoten haben. Hunde oder Katzen können Glaskugeln nicht von Spielzeug unterscheiden, und was passiert, wenn sie hineinbeißen oder die Scherben gar verschlucken, möchte man sich nicht vorstellen." Ebenso gefährlich sind metallene Christbaumhaken, Lametta, aber auch diverse Dekosprays, die zum Ablecken einladen und giftig sein können.
Auch der Tischschmuck sollte gut überlegt sein: „Auch hier sind brennende Kerzen sehr gefährlich, wenn etwa die Katze vorbeistreift und sie umschmeißt oder gar das Fell Feuer fängt. Und von der giftigen Pflanze Weihnachtsstern kann ich in Haushalten mit tierischen Mitbewohnern sowieso nur abraten“, erklärt Stadler. Schokolade darf grundsätzlich nicht erreichbar sein, da diese für Tiere sogar giftig ist, ebenso wie Weihnachtsbäckerei, die mit den Zuckeraustauschstoffen Xylit oder Erythrit gebacken ist. Auf einige Säugetiere wirken diese leberschädigend bis tödlich giftig.
Wer auch bei der Ernährung Rücksicht auf die Tiere nehmen möchte, hat auch zu Weihnachten jede Menge schmackhafte, gesunde und tierleidfreie Alternativen zur Auswahl.
Sowohl im Internet als auch in sehr vielen Kochbüchern, die auch ein schönes Geschenk sein können, gibt es eine bunte Vielfalt an pflanzlichen Menüvorschlägen und Backrezepten, vom Festtagsbraten bis zum Vanillekipferl. "Wer es besonders opulent möchte, findet in heimischen Supermärkten mittlerweile sogar Lachs und Kaviar auf pflanzlicher Basis. Ich habe es selbst ausprobiert und bin begeistert", so Stadler. "Gerade für das Fest der Liebe sollten weder Fische noch Säugetiere leiden oder ihr Leben lassen müssen."
Veröffentlicht am 17. Dezember 2021