Am Wochenende haben Tierfreunde einen jungen Schwan am Westufer des Irrsees (Bez. Vöcklabruck, OÖ) mit einem Angelhaken samt Schnur im Körper entdeckt, eingefangen und sofort zum nahen Tierschutzhof PFOTENHILFE gebracht. Deren zum Glück noch anwesender Tierarzt hat den Angelhaken, der tief im Fleisch steckte, sofort entfernt und die Wunde versorgt. Das Tier befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung. Laut den Findern sei dies heuer schon der vierte durch Angelhaken verletzte Schwan aus dieser Familie, die sich oft auf dem Privatgrundstück am Irrsee aufhält. Zwei Geschwister und der Vater seien laut Augenzeugen bereits an Angelhaken gestorben. Zudem wurde am Irrsee 2021 sogar ein Schwan erschossen (siehe https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210616_OTS0067/es-reicht-schon-wieder-schwan-zu-tode-gequaelt).
"Der Irrsee ist offenbar ein gefährlicher Ort für Tiere", ist PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler bestürzt. "Angeln ist an sich schon ein sehr fragwürdiges Hobby, bei dem bewusst Tierleid in Kauf genommen wird und das zum Ziel hat, Tiere zu töten. Aber dann auch noch abgerissene Angelschnüre samt den extrem spitzen Haken mit Widerhaken, die große Wunden verursachen, liegen zu lassen, ist grob fahrlässige Tierquälerei!"
Veröffentlicht am 08. August 2022