Joggen mit dem Vierbeiner

Nicht bei Temperaturen über 20° Celsius

PFOTENHILFE Lochen – gemeinnützige Tierschutz GmbH, f Admin

Bei Temperaturen über 20 Grad sollte der vierbeinige Trainingspartner unbedingt zu Hause bleiben

Gute Hundehalter sind mit ihren Vierbeinern täglich in Bewegung, denn der Hund hat ja bekanntlich seine Bedürfnisse und das bei jedem Wetter. Sportliche Hundehalter geben sich jedoch mit Spazierengehen nicht zufrieden und so kann man gerade jetzt, in der warmen Jahreszeit, immer mehr Hunde und ihre Halter dabei beobachten, wie sie sich mit Joggen in Form bringen. 

Doch die Pfotenhilfe warnt: wenn es heiß ist, sollten Sie auf den gemeinsamen Lauf zum Wohl Ihres Vierbeiners verzichten und auf Spaziergänge und Wanderungen in den kühleren Morgen- und Abendstunden umsteigen, am besten im kühlen Wald, denn Bewegung brauchen Vierbeiner auch im Sommer.

Beim Joggen können sich Hunde und ihre Halter richtig austoben und beachtet man einige Kleinigkeiten, entpuppt sich der Vierbeiner unter Umständen als idealer Laufpartner. „Hunde benötigen wie wir Menschen Bewegung. Hat man also die Gesundheit des Tieres vom Tierarzt untersuchen lassen, steht dem gemeinsamen Laufvergnügen, wenn es die Temperaturen erlauben, nichts im Weg“, erklärt Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe. „Grundsätzlich muss gesagt sein, dass sich ausschließlich ausgewachsene und gesunde Hunde dazu eignen, um gemeinsam joggen zu gehen“, weiß Sautner. 

Wenn die körperlichen Voraussetzungen gegeben sind und die richtige Ausrüstung für das Tier besorgt wurde, kann das sportliche Vergnügen beginnen. Der Lauf sollte locker und langsam beginnen und das Tempo kann nach und nach gesteigert werden. Die meisten Hunde passen sich dem Tempo ihres Halters an und fallen in einen automatischen Begleitrhythmus. Wenn Ihr Hund auf die gängigen Kommandos hört, kann man natürlich auch im städtischen Bereich mit seinem Tier laufen gehen. Wir empfehlen aber jedem Läufer für seine sportlichen Aktivitäten die Natur. Denn so ist es auch einfacher darauf zu achten, dass der Hund keinem Fußgänger oder Radfahrer in die Quere kommt. Vor allem Letzteres kann gefährlich sein und für alle Beteiligten schmerzhaft enden. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Routen – vor allem in den heißen Monaten – nicht zu lange dauern und für den Hund immer wieder Pausen eingelegt werden, damit dieser selbstständig die Gegend erkunden kann.

„Vor allem jetzt in den Sommermonaten ist es extrem wichtig darauf zu achten, dass man seinen Hund nicht überfordert“, so Sautner. „Man sollte den Hund nur zum Joggen mitnehmen, wenn es draußen nicht wärmer ist als 20° Celsius. Aus diesem Grund sollte man entweder frühmorgens oder am späten Abend mit dem Hund laufen gehen – auf keinen Fall in der prallen Nachmittagssonne!“, appelliert Sautner. Da Hunde nicht wie wir Menschen schwitzen können, bestreiten sie den größten Teil ihrer Temperatur-Regulation über das Hecheln, also ist dringend darauf zu achten, dass die Tiere nicht überhitzen. Überhitzen bedeutet in diesem Fall, dass die Körpertemperatur des Hundes zu hoch wird und organische Schäden entstehen oder der Kreislauf kollabieren kann, was im schlimmsten Fall zum Herzstillstand führen kann! 

„Auch ist dringend davon abzuraten den Hund vor einem Lauf zu füttern, das kann sogar lebensbedrohliche Folgen für Ihren Liebling haben“, warnt der Tierschützer. Außerdem muss dem Tier vor allem bei längeren Strecken immer wieder ausreichend Wasser angeboten werden – egal zu welcher Jahreszeit!

Hat man sich also gut vorbereitet, achtet man auf die Temperaturen und beobachtet man sein Tier genau, steht dem gemeinsamen Laufvergnügen nichts im Weg und man kann seinem Bewegungsdrang freien Lauf lassen. „Wichtig ist nur zu bedenken, dass das Wohl des Vierbeiners immer an erster Stelle stehen sollte. Denn nur so ist garantiert, dass das gemeinsame Erobern von Laufstrecken für Zwei- und Vierbeiner zum Vergnügen wird“, so Sautner abschließend.

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