Die PFOTENHILFE informiert über Vor- und Nachteile von Hundebekleidung
Accessoires wie Mäntel, Pullover, T-Shirts und Halstücher finden bei vielen Hundehaltern großen Anklang. Erhältlich sind die schicken Bekleidungsstücke in so gut wie allen Farben und Formen und werden vor allem den kleineren Hunden in der kalten Jahreszeit gerne angezogen. Auch wenn der Vierbeiner darin ganz entzückend aussieht und diese Mäntelchen für einige Hunde auch Vorteile bringen , werden sie vom vierbeinigen Träger oft mit wenig Begeisterung angenommen. Vergewissert man sich, dass der Mantel auch passt, die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt und gibt man seinem Tier etwas Zeit, dann wird sich Ihr Hund rasch an den Mantel gewöhnen. Zum Einsatz kommen sollte ein Hundemantel nur bei Hunden ohne Unterwolle, bei alten oder kranken Tieren, sowie bei Vierbeinern mit Problemen des Bewegungsapparates.
Hunde verbringen heutzutage die meiste Zeit gemeinsam mit uns Menschen in beheizten Räumen. Dadurch bilden sie nicht mehr so viel Unterwolle. Viele Rassen, die ursprünglich aus Gegenden stammen, wo es im Winter weit weniger abkühlt als in unseren Breiten, können sich normalerweise durch Bewegung warmhalten. „Wenn der Hund jedoch von uns im Schritttempo an der Leine geführt wird, er sehr jung oder schon alt ist und vielleicht auch noch Pausen eingelegt werden, kann es durchaus vorkommen, dass der Vierbeiner zu frieren beginnt.“ erklärt Sascha Sautner, Sprecher der PFOTENHILFE. In solchen Fällen ist ein Mantel durchaus nützlich und kann Abhilfe schaffen. Auch bei Hunden mit Problemen am Bewegungsapparat oder im Krankheitsfall empfiehlt die PFOTENHILFE Hundemäntel. „Bei Kälte und Nässe verspannen sich die Muskeln der Tiere noch mehr und das kann zu Schmerzen führen, daher sollte man diese Tiere mit der richtigen Bekleidung schützen.“ fügt Sautner hinzu.
Zu Beginn ist das Anziehen und Tragen eines Kleidungsstückes für die meisten Hunde sehr ungewohnt und sie mögen es nicht. Daher sollten sie nicht einfach in den Mantel gezwungen, sondern die ersten Male mit Geduld und eventuell einem kleinen Leckerbissen durchgelockt werden. „Den meisten Hunden ist es angenehmer, wenn sie nicht mit den Pfoten hineinsteigen müssen. Verwenden Sie Hundemäntel, die am Bauchteil Verschlüsse haben und wie ein Geschirr, links und rechts zugemacht werden können.“ so Sautner.
Hunden ist es nicht wichtig, wie der Mantel aussieht, sondern dass sie durch ihn in ihrem Bewegungsablauf nicht eingeschränkt werden. Daher sollten die Vorderpfoten weit genug ausgeschnitten sein und der Mantel muss so angepasst werden, dass er auch beim Gehen und Laufen nicht verrutscht. Das Material sollte atmungsaktiv, wasserabweisend und innen mit Stoff oder Fleece gefüttert sein. Es gibt auch spezielle Mäntel, die die körpereigene Wärme reflektieren und damit zu einer schnelleren Muskelerwärmung führen. Während auf rein modische Accessoires, wie bedruckte T-Shirts oder Pullover laut der PFOTENHILFE verzichtet werden kann, können funktionale Mäntel somit im Einzelfall durchaus ein Gewinn für Hunde sein.