Wie wichtig ein registrierter Mikrochip auch bei Katzen ist, zeigt das aktuelle Beispiel des Katers Norbert, der letzten Samstag in Bürmoos gefunden wurde und vor acht Monaten im über 50 km entfernten Faistenau (beide Salzburg) wahrscheinlich in ein fremdes Auto gestiegen war.
Der Tierschutzhof PFOTENHILFE in Lochen nahm den kastrierten Kater am Samstag auf und suchte über soziale Medien nach dem Halter. Und tatsächlich hat eine Familie aus Faistenau über Umwege davon erfahren und sich am Mittwoch gemeldet und gesagt, dass sie glauben, dass es sich um ihren Norbert handelt, und dass er leider öfter in fremde Autos steige. Nach einem Fotoabgleich fand ein Lokalaugenschein am Tierschutzhof PFOTENHILFE statt, bei dem der Kater von seiner jungen Halterin tatsächlich als ihr Norbert identifiziert wurde. Alle Beteiligten waren überglücklich, und er wurde sofort gechippt und auf sie registriert, damit so etwas nie wieder passiert. Auf dem Tierschutzhof leben grundsätzlich keine Katzen ohne Chip.
"Chippen und Registrieren kostet maximal € 50,- und eine entlaufene Katze kann dadurch schnell und zuverlässig wieder mit ihrer Familie zusammengeführt werden. Was aus gutem Grund bei Hunden schon seit 2010 verpflichtend ist, fordern wir daher dringend auch für Katzen", so PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler. "Von den hunderten herrenlosen Katzen, die wir jedes Jahr aufnehmen müssen, kann nur bei rund zwei Prozent ein Halter ausfindig gemacht werden. Eine Zahl, die wohl alarmierend genug für den neuen Tierschutzminister Dr. Wolfgang Mückstein sein muss. Ebenso fordern wir, die nicht nachvollziehbaren Ausnahmen bei der Kastrationspflicht endlich zu streichen, um die unkontrollierte Katzenvermehrung samt Seuchen und daraus resultierendem immensen Leid einzudämmen!"
Veröffentlicht am 23.April 2021