Friedburg/Lochen, 20.11.2020 - Wie wichtig ein registrierter Chip auch bei Katzen ist, zeigt der aktuelle Fall des Tierschutzhofs Pfotenhilfe. Am Mittwoch wurde eine ausgerissene Katze zur Pfotenhilfe gebracht, die einen korrekt registrierten Chip implantiert hatte. Deshalb konnte die Halterin umgehend verständigt werden, die ihre Sansi überglücklich am Donnerstagvormittag wieder abholen konnte. Sansi ist eine Wohnungskatze, aber als durch den Rollstuhl des Halters die Tür etwas zu lange geöffnet blieb, huschte sie hindurch.
Die Finderin hatte die Katze in ihrem Hühnerstall in Friedburg (Bezirk Braunau, OÖ) entdeckt und versuchte sie tagelang einzufangen. Als es ihr endlich gelang, brachte sie sie gleich zum Tierschutzhof Pfotenhilfe, wo die Tierpflegerin sie routinemäßig mit dem Lesegerät auf Vorhandensein eines Chips kontrolliert hat. Und tatsächlich wurde einer entdeckt und die Nummer war auch korrekt registriert. Der Grund war auch schnell herausgefunden: Sansi ist eine ehemalige Bewohnerin des Tierschutzhofs Pfotenhilfe und wurde dort gechippt und bei der Adoption vor einem Jahr gleich auf die neue Halterin registriert, die übrigens nur einige Häuser vom Fundort entfernt wohnt.
"Wir chippen nicht nur Hunde, Pferde und Frettchen, wo es gesetzlich verpflichtend ist, sondern auch Katzen, Ziegen und Schafe. Keine Katze verlässt ohne Chippung und Registrierung unseren Hof", so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. "Ich würde mir wünschen, dass Katzen ebenfalls gechippt und registriert werden müssen. Denn von den 279 im Vorjahr zu uns gebrachten Fundkatzen konnten wir nur die erschütternd niedrige Anzahl von sieben wieder mit ihren Familien zusammenführen. Auch die Unterscheidung zwischen Heimtieren und Streunerkatzen würde damit sehr erleichtert. Derzeit müssen leider nur Züchter ihre Katzen chippen und registrieren."
Veröffentlicht am 20. November 2020