Babykater brutalst erschlagen und im Straßengraben entsorgt

PFOTENHILFE ließ ihn obduzieren - Ergebnis: Horrortat!

Marschik Gerhard

Die Hunde einer Weilbacherin (Bezirk Ried/Innkreis, OÖ) schnüffelten an einem Septemberabend an einem Plastiksack im Straßengraben gegenüber ihrer Wohnsiedlung, aus dem sie zwei schwarze Pfoten herausragen sah. Darin entdeckte sie einen toten Babykater und sie meldete dies daher sofort der Polizei. Nachdem der Sack aber am nächsten Morgen unverändert dort lag, verständigte sie die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE, die das tote Tier zur Obduktion an die Veterinärmedizinische Universität Wien schickte. Der nun vorliegende Befund übertrifft die schlimmsten Befürchtungen. PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler:

"Das arme Tier wurde erschlagen, und zwar derart brutal, dass der Kopf längsoval statt rund geformt und sogar von der Wirbelsäule abgetrennt war. Der Kopf weist eine Trümmerfraktur und eine Längsfraktur auf, das Nasenbein eine Querfraktur, sogar das linke Jochbein ist gebrochen. Der linke Augapfel wurde herausgedrückt, der Gaumen, der Oberkiefer und das Schläfenbein sind gebrochen, und der Brustkorb weist Blutungen auf. Das Gehirn ist vollkommen zerstört und eine breiige Masse. Die ganze Schädelhaut- und Muskulatur ist voller Blutungen. Der pathologische Befund liest sich wie das Drehbuch eines Horrorfilms. Es ist unvorstellbar, dass ein Mensch zu so einer Gräueltat fähig ist und das Tier dann auch noch wie Müll in einem Plastiksack im Straßengraben entsorgt!"

Die Frage ist jetzt: Wer vermisst einen kleinen schwarzen Kater in Weilbach oder kennt ihn und den Halter? Der Fundort befindet sich gegenüber den GWB-Wohnblöcken. Das Strafgesetzbuch sieht für derartige Tierquälerei einen Strafrahmen von zwei Jahren Freiheitsstrafe vor. Jeder Hinweis ist jetzt wichtig, auch anonym über das Kontaktformular auf   www.pfotenhilfe.at.

Veröffentlicht am 08.10.2021