Lochen, 30.10.2023 - Jetzt wo die Tage wieder kürzer und dunkler sind, spätestens jedoch zu Allerheiligen, verbringen wir wieder mehr Zeit damit, lieb gewonnenen Menschen zu gedenken, die nicht mehr unter uns weilen. Doch nicht nur von uns gegangene Menschen hinterlassen Spuren in unseren Herzen. Auch Tiere, die uns jahrelang treu begleitet haben, lassen große Lücken zurück. Die PFOTENHILFE erklärt, wie man mit dieser Trauer umgehen kann.
Auch am Hof der PFOTENHILFE müssen sich die Tierpfleger immer wieder mit dem Tod auseinandersetzen - bei mehr als 600 zum Teil schon recht alten Schützlingen, ist dieses Thema leider ständig präsent.
Wann es richtig ist, loszulassen
Der „schönste“ Tod ist immer der, der auf natürlichem Wege eintritt und wenn das Tier friedlich einschläft, ohne Qualen erleiden zu müssen. Doch manchmal muss ein Tier sehr viel erleiden. Wenn dann keinerlei Aussicht auf Besserung besteht, ist es das Beste, das Tier zu erlösen. Wenn ein Tierarzt, der das Tier gut kennt, empfindet, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann muss man den vierbeinigen Wegbegleiter gehen lassen, so schmerzhaft es auch ist.
Den Liebling in Erinnerung behalten
Die PFOTENHILFE lässt die sterblichen Überreste ihrer Schützlinge im Krematorium Tiertrauer in Salzburg einäschern. Am Hof gibt es eine eigene Urnen-Vitrine zu Ehren verstorbener Bewohner. Diese Form der Bestattung von Tieren kann eine große Hilfe sein, um mit der tiefen Trauer, die man verspürt, fertig zu werden. Die Tiertrauer Salzburg ist nicht das einzige Unternehmen, das sich mit diesem Thema auseinandersetzt – im Internet findet man dazu zahlreiche Möglichkeiten. Neben Einäscherungen werden auch gewöhnliche Bestattungen angeboten und es gibt sogar Tierfamiliengräber.
Immer mehr Tierhaltern ist es ein Bedürfnis, das geliebte Lebewesen nicht einfach zu entsorgen oder im Garten zu begraben - was übrigens ohne Genehmigung gar nicht erlaubt ist. Bestattungsunternehmen für Tiere holen die verstorbenen Schützlinge nicht nur ab, sondern bieten auch Räumlichkeiten, in denen das Abschiednehmen leichter fällt.
Ebenfalls hilfreich bei der Trauerbewältigung: „Erstellen Sie ein Fotoalbum, sehen Sie sich alte Videos an oder lassen Sie ein gemaltes Bild Ihres verstorbenen Lieblings anfertigen“, rät PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler.
Kummer hingeben, Verlust verarbeiten
Studien belegen, dass die Trauer um ein geliebtes Tier genauso schmerzhaft sein kann wie der Verlust eines Menschen. Doch leider haben viele Tierbesitzer nach dem Verlust des Tieres auch noch mit dem Unverständnis von Mitmenschen zu kämpfen. Der Verlust des tierischen Verbündeten ist bei Firmen noch lange kein Urlaubsgrund und viele Bekannte oder Kollegen wird der Vorfall zudem nicht berühren. Dennoch ist es ganz normal und richtig, sich seinem Kummer hinzugeben, um den Verlust zu verarbeiten.
Veröffentlicht am 30. Oktober 2023