Entsetzliches Bild

Ein schrecklicher Anblick bot sich dem Tierrettungsfahrer der PFOTENHILFE Lochen.

Ein Katzenbaby lag schwerst verletzt am Fahrbahnrand der Köstendorfer Landesstraße zwischen Schleedorf und Spanswag im Salzburger Flachgau. Sofort brachte er das durchnässte und unterkühlte Tier zum Tierarzt. Nach stundenlangen Bemühungen musste dieser den Kater jedoch erlösen. Neben einem Schwanz, dem sowohl Haare als auch Haut komplett abgezogen wurden, war mehrfach das Becken und der Oberschenkel gebrochen. Das arme Tier muss furchtbare Schmerzen erlitten haben.

Immer noch viel zu häufig werden Katzenbabys wie Müll behandelt und ausgesetzt oder sogar ertränkt, erschlagen, erschossen oder verbrannt.Das Aussetzen eines Tieres ist gemäß §222 Strafgesetzbuch mit bis zu einem Jahr - gemäß aktueller Strafrechtsreform ab 1.1.2016 zwei Jahre - Haft bedroht, weshalb wir den Fall zur Anzeige bringen werden und nach Zeugen suchen.

Die PFOTENHILFE appelliert an das Gewissen der Autofahrer bei Unfällen mit Tieren oder bei Sichtung verletzter Tiere am Strassenrand die Polizei zu rufen oder wenn möglich das Tier zum nächsten Tierarzt zu bringen!

Für Katzen herrscht in Österreich seit 2005 eine Kastrationspflicht um den unerwünschten Nachwuchs und die Streunerproblematik einzudämmen - allerdings mit äußerst fragwürdigen Ausnahmen. Die Pfotenhilfe fordert seit Jahren diese Ausnahmen zu streichen. Eine diesbezügliche längst überfällige Novelle der Tierhaltungsverordnung zum Tierschutzgesetz ist jetzt endlich in Begutachtung gegangen.