Winterurlaub mit Hunden

Worauf Hundehalter im Winterurlaub achten sollten

PFOTENHILFE Lochen – gemeinnützige Tierschutz GmbH, f Admin
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Den Winterurlaub sorglos gestalten

Obwohl der letzte Wintereinbruch im Osten Österreichs schon beinahe wieder vergessen scheint, sind im Westen des Landes viele Gebiete immer noch mit einer weißen Schneeschicht bedeckt. Dort sind momentan aufgrund der Semesterferien in den zahlreichen Schigebieten besonders viele Urlauber unterwegs. Immer beliebter werden dabei Schneetouren und Winterwanderungen, die gemeinsam mit dem Vierbeiner unternommen werden. Während uns Menschen dabei wärmende Kleidung und wasserfeste Schuhe vor Kälte und Nässe schützen, haben es Hunde nicht so leicht, denn sie haben zum Teil nur recht dünnes Fell. Auch die Pfoten der Vierbeiner sind gefährdet, denn Streusalz, Schnee und Eisklümpchen können Schmerzen verursachen und zu Verletzungen führen. Aus diesem Grund gibt die PFOTENHILFE nun wertvolle Tipps, um den gemeinsamen Winterurlaub sorglos gestalten zu können. 

Schützen Sie die Pfoten Ihres Schützlings vor Streusalz

Salz wird in Ortschaften besonders bei großen Schneemassen und Eis gestreut. Das Salz macht aber bekanntlich die Hundepfoten rissig und abgesehen von den Schmerzen, ist auch das anschließende Ablecken der Pfoten ganz und gar nicht gesund für die Tiere. Idealerweise kann man bei Schneelage auf Feld- und Wanderwege ausweichen und salzbestreute Wege meiden – das wäre für die Tiere am angenehmsten.

Im Ortsgebiet ist dies jedoch nicht immer möglich, deshalb besteht die Möglichkeit für Hundehalter Pfotenschuhe für den Vierbeiner zu besorgen. Solche Hundeschuhe lassen sich im gut geführten Fachhandel und auch bei vielen Tierärzten finden und käuflich erwerben. Die meisten Hunde sind anfangs nicht sehr begeistert von den Schuhen, doch nach einer gewissen Zeit der Gewöhnung stellen Streusalz und Eisklümpchen für Ihren Liebling kein Problem mehr dar. Tritt der Fall ein, dass der Hund sich auch nach längerer Zeit nicht mit den Schuhen anfreunden will, sollen überstehende Haare an den Ballen regelmäßig gekürzt und die Pfoten ca. 20 Minuten vor dem Spaziergang eingecremt werden.

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Pfoten immer gründlich reinigen

Dazu können pflanzliche Öle verwendet werden. Diese sind hochwertiger als Vaseline, die zwar gute Fetteigenschaften besitzt, jedoch aus Erdöl gewonnen wird. Besonders zu empfehlen ist Sheabutter aus fairem Handel, denn diese hat eine sehr heilsame Wirkung. Zahlreiche andere fertige Produkte lassen sich im Handel finden. Auf jeden Fall muss darauf geachtet werden, dass die Cremen auch beim Ablecken keine Gesundheitsprobleme verursachen. Beispielsweise ist Teebaumöl für Hunde umstritten, bei Katzen ist eine gesundheitsschädigende Wirkung bereits nachgewiesen. Klug ist es bestimmt, die Pfoten Ihres Vierbeiners nach jedem Spaziergang gründlich von Schnee, Steinchen und Salz zu reinigen.  Dadurch, dass die meisten Hunde in Österreich im Winter in geheizten Räumen gehalten werden, bilden sie nicht mehr ausreichend Unterwolle für den Winter. Wenn der Hund gesund und in Bewegung ist, stellt das kein Problem dar. Ist das Tier jedoch geschwächt, schlank und älter, kann es durchaus sinnvoll sein, ihm einen Hundemantel anzuziehen, falls längere Pausen in der Kälte gemacht werden. Nicht das Aussehen, sondern die Funktionalität ist hierbei wichtig – der Mantel sollte wärmend, wasserabweisend und atmungsaktiv sein und ein Maximum an Bewegungsfreiheit ermöglichen. 

Viele Hunde lieben das Spielen und Wälzen im Schnee. Unglücklicherweise essen ihn einige davon auch gerne, was sich bei größeren Mengen schädlich auf den Magen des Tieres auswirkt. Animieren Sie Ihren Hund bitte nicht selbst zum Schnee-Essen, indem Sie etwa Schneebälle werfen. Spielen Sie lieber mit geeigneten Leckerbissen oder Hundepielzeug, das sich auch verstecken lässt. Ein weiterer Ratschlag der PFOTENHILFE ist die Mitnahme von Wasser bei Winterwanderungen, damit das Tier bei Bedarf auch jederzeit versorgt werden kann.

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