PFOTENHILFE-Spender bietet 5.000,- Ergreiferprämie für kaltblütig ermordeten Hund

Andere Unterstützer haben Lynchjustizgedanken

Marschik Gerhard

Seit am Donnerstagnachmittag bekannt wurde, dass in Altlengbach (NÖ) ein Hund gefesselt in einen Brunnenschacht geworfen wurde, gehen die Emotionen bei Unterstützern der Tierschutzorganisation PFOTENHILFE hoch. Einige haben sogar Lynchjustizgedanken.

"Die Todesstrafe ist in Österreich zum Glück längst abgeschafft", so PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler. "Und Rache bringt uns auch nicht weiter. Deshalb sind wir auch froh über jenen Tierfreund, der sich gestern Abend bei uns gemeldet hat und 5.000,- Euro für den entscheidenden Hinweis zur Verfügung stellt, der zur Verurteilung des Täters führt." 

Er wolle damit die viel zu laschen Strafverfolgungsbehörden wachrütteln. Da stimmt ihm Stadler zu und ist sehr dankbar für diese große und dadurch hoffentlich auch wirkungsvolle Unterstützung: "In Österreich kann man sich leider sehr viel erlauben, wenn es um Tierleid geht. Das wird nach wie vor wie ein Bagatelldelikt behandelt, obwohl auf mutwillige Tötung zwei Jahre Freiheitsstrafe stehen. Wen soll das abschrecken, wenn die Täter dann trotzdem nur geringe Geldstrafen oder maximal drei Monate bedingt bekommen? Und dann sind alle überrascht und bestürzt, wenn so ein Täter sich als nächstes an Menschen vergreift. Als wäre so ein kaltblütiger, brutaler Tiermord nicht schon schlimm genug!"

Veröffentlicht am 22. April 2022