Die Kastration von Freigängerkatzen ist ein wichtiger Beitrag zum aktiven Tierschutz

PFOTENHILFE startet Informations-Kampagne zum Mitmachen

PFOTENHILFE Lochen – gemeinnützige Tierschutz GmbH, f Admin

Schon seit einigen Jahren schreibt in Österreich das Gesetz Tierhaltern vor, Katzen die Zugang zum Freien haben, kastrieren zu lassen. Vielen ist dieses Gesetz offensichtlich nicht bekannt, andere scheuen die Kosten und mancher Tierhalter ignoriert bewusst diese Vorschrift, oft auch aus falsch verstandener Tierliebe. Die PFOTENHILFE startet daher auch heuer wieder eine Katzen-Informations-Kampagne mit Aktionsmöglichkeiten  und startet mit dem jährlichen Streunerkatzenkastrationsprojekt.

Streunerkatzen sind in Österreich zu einem ernstzunehmenden Problem geworden. Wenn Katzen, die Zugang zum Freien haben, nicht kastriert werden, führt dies dazu, dass sich die Tiere explosionsartig vermehren. Unglaubliches Tierleid ist die Folge. Ein Problem, welches früher hauptsächlich südliche Länder betraf, ist längst auch in Österreich angekommen. Katzen sind bereits nach wenigen Monaten geschlechtsreif und können pro Jahr zwei Mal mindestens je drei Kätzchen auf die Welt bringen. Diese jungen Katzen vermehren sich nach etwa einem halben Jahr wieder weiter. Die Zahl der Nachkommen von nur einer Katze kann so nach nur fünf Jahren bis zu 12.000 Stück betragen. "Anhand einer Grafik verdeutlichen wir das Ausmaß der Vermehrung und hoffen nun auf viele Tierschützer, die uns bei der wichtigen Aufklärungsarbeit helfen!" erklärt Sascha Sautner Sprecher der PFOTENHILFE.

„Obwohl Katzen in Österreich zu den beliebtesten Haustieren zählen, ist die Annahme falsch, dass jedes geborene Kätzchen automatisch einen Platz findet. Speziell am Land werden unzählige Jungtiere nach wie vor getötet und nicht nur die unkontrollierte Vermehrung und chronische Unterernährung sind Gründe zu großer Besorgnis. Auch die hohe Durchseuchungsrate mit unterschiedlichsten Krankheiten ist problematisch“  fügt der Tierschützer hinzu.

Die PFOTENHILFE Lochen wird mit diesem Problem nahezu täglich konfrontiert. "Vor allem zwischen März und Oktober werden uns unzählige Katzen gebracht. Sehr viele davon sind nicht kastrierte Streuner.“  so Sautner. Deshalb startet die PFOTENHILFE auch 2015 wieder ihre Kampagne zum Thema Streunerkatzenkastration mit Informationsmöglichkeiten für alle Tierliebhaber und setzt auf die Kooperation der Bevölkerung.

Zusätzlich betreibt die PFOTENHILE seit dem Jahr 2012 in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich ein Kastrationsprojekt. "Wenn in Ihrer Nähe im Bezirk Braunau Streunerkatzen leben, melden Sie sich bitte bei der PFOTENHILFE. Wir fangen die Tiere ein, lassen diese kastrieren, medizinisch versorgen und setzen sie sobald sie sich erholt haben wieder in ihrem gewohnten Revier aus", so Sautner. Darum lautet der Apell des Vereins: "Seine Katze nicht kastrieren zu lassen, ist nicht nur gesetzeswidrig, sondern auch Ursache unnötigen Tierleids!“

Damit sich nachhaltig etwas ändert, setzt die PFOTENHILFE auf Aufklärung. Helfen Sie mit und informieren  Sie andere Katzenhalter über dieses Problemfeld. „Wir senden Ihnen gerne unseren kostenlosen Infoflyer zu, um diesen aufzulegen oder im Freundeskreis zu verteilen.  Je mehr Menschen wissen, wie verheerend die Folgen der unkontrollierten Vermehrung von Katzen sind, desto besser ist es für unsere Samtpfoten“, so Sautner. Außerdem hat die PFOTENHILFE für Katzenfreunde  die `Streuner-Patenschaft´ ins Leben gerufen. So können Katzenfreunde schon mit einem kleinen Beitrag, unermessliches Tierleid verhindern und eine deutliche Veränderung bewirken.